Akupunktur als alternative Behandlung

Akupunktur weckt die Lebenskraft und kann nachweislich physische wie psychische Beschwerden lindern. Diese Erkenntnis ist nicht wirklich neu. 

Im Mittelpunkt der chinesischen Medizin steht die Vorstellung von einer im Körper fließenden Lebensenergie, dem Qi. Krankheiten sind nach Traditionell Chinesischer Medizin die Auswirkung einer Störung des harmonischen Fließens des Qi. Eine Schwäche oder Fülle oder sogar Blockade der Lebensenergie verursacht Schmerzen oder Funktionsstörungen in einem oder mehreren Organen. Durch das Nadeln bestimmter definierter Punkte kann der gestörte Fluss des Qi behandelt werden. Ein harmonischer Ausgleich im Körper wird wiederhergestellt.

Seit 2002 verfüge ich über das Diplom für Akupunktur bei der DÄGfA. Durch regelmäßige Teilnahme an Qualitätszirkeln und Fallbesprechungen werden Erfahrungen mit Kollegen ausgetauscht und das Wissen vertieft.

Wo wird wie häufig akupunktiert?

Sowohl klassische Körperakupunktur, als auch Ohrakupunktur, ggf. auch in Verbindung mit Schröpfen, werden bei uns durchgeführt. Eine Akupunkturbehandlung dauert je nach Bedarf zwischen 20 und 40 Minuten. Die Anzahl der Sitzungen hängt allerdings von den Beschwerden ab und auch von dem Zeitraum, wie lange diese schon bestehen.

Im Schnitt entsprechen 5 bis 15 Therapiesitzungen einer typischen Behandlungsdauer.

Behandlungen können entweder täglich oder zwei bis drei Mal in der Woche durchgeführt werden.

Bei welchen Krankheiten hilft Akupunktur?

Die WHO hat 2002 eine Liste von Krankheitsbildern veröffentlicht, welche mit der Akupunktur behandelt werden können.

  • Erkrankungen der Atmungsorgane (Asthma, Bronchitis)

  • Hauterkrankungen (Neurodermitis, Nesselsucht)

  • Gynäkologischen Krankheitsbilder (Zyklusstörung,  Menstruationsschmerz, PMS, Fertilitätsstörungen u.v.m.)

  • Geburtshilfe (SS-Vorbereitung/-beschwerden)

  • Neurologischen Erkrankungen (Migräne, Spannungskopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Phantomschmerzen, Zosterneuralgie, vegetative Dysfunktion)

  • Gastrointestinale Erkrankungen (funktionelle Magen-Darm-Störungen, Gastritis, Gastroenteritis, Reizdarm, Colitis ulcerosa, M. Crohn etc.)

  • Erkrankungen des Stütz-u. Bewegungsapparates (Wirbelsäulenschmerz, Arthrose, Arthritis, muskuläre Verspannungen)

  • Psychische und psychosomatische Störungen und Suchterkrankungen. Depressive Verstimmungen, Depressionen., Schlafstörungen, Erschöpfungszustände, Unruhezustände, Entgiftung., Suchterkrankungen (Nikotin, Adipositas, Bulimie) etc.

Gibt es Nebenwirkungen?

Bei richtiger Anwendung ist die Akupunktur nebenwirkungsfrei. Selten kann es zu einer vegetativen Kreislaufreaktion kommen, die nach sofortigem Entfernen der Nadel verschwindet. Auch zu Nachblutungen kann es in seltenen Fällen kommen, sollte ein kleines Hautgefäß getroffen sein. Diese sind jedoch harmlos und stoppen erfahrungsgemäß innerhalb kurzer Zeit.

Kostenübernahme

Die bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen übernehmen derzeit die Kosten nur für die klassische Körperakupunktur

  • bei Rücken- oder Knieschmerzen

  • 10 x / pro Kalenderjahr / alle 12 Monate

Selbstzahler

Bei allen anderen Indikationsgruppen und Krankheitsbildern wird die Akupunktur als Leistung für Selbstzahler gemäß der derzeit gültigen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) Standard abgerechnet.

  • pro Behandlung: 46,92 €

Darüber hinaus bieten wir die Möglichkeit einer individuellen Kostenvereinbarung an.

Bei Fragen zu Indikation und Anwendung helfen wir Ihnen sehr gerne weiter.